Chinesischen Medizin – ganzheitlich orientierte Behandlung
Die traditionelle chinesische Medizin beinhaltet viele verschiedene Therapierichtungen, wie z.B. die Ernährungstherapie, Kräuterheilkunde, Atem- und Bewegungstherapie und Körpertherapie. Die bekanntesten Behandlungsformen sind Akupunktur und Moxibustion.
Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin
Die asiatische Philosophie geht davon aus, dass sich alle Lebensprozesse aus den gegensätzlichen Prinzipien von Yin und Yang aufbauen.
Yang ist Aktivität, Geist, Sonne, Tag
Yin ist Ruhe, Empfangen, Mond, Nacht und Körper. Die Kraft des einen liegt in der Kraft des anderen begründet.
Qi ist die Lebenskraft die die aus dem harmonischen Wechselspiel von Yin und Yang hervorgeht.
Ist das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang gestört so können Krankheiten entstehen. Störungen können durch verschiedene Faktoren, wie klimatische Einflüsse z.B. Wind, Kälte, Feuchtigkeit, emotionale Faktoren z.B. Zorn, Sorge, Erregung, Angst sowie Ernährungsfehler und
Überarbeitung ausgelöst werden.
Die fünf Elemente
In der traditionellen chinesischen Medizin wird von fünf Wandlungsphasen, denen jeweils ein Element zugeordnet ist, ausgegangen. So ist der Wandlungsphase Frühling das Element Holz zugeordnet, dem Sommer das Feuer, dem Spätsommer die Erde, dem Herbst das Metall und dem
Winter das Wasser.
Die einzelnen Elemente stehen in einer bestimmten Beziehung zueinander, kommt es zu einer Störung in diesem Gleichgewicht, können Krankheiten entstehen.
Diagnostik in der traditionellen chinesischen Medizin
Anamnese
Der Mensch wird als Ganzes betrachtet und nicht nur die momentan auftretenden Symptome, sondern sein Gesamtbefinden. So werden z.B. Temperaturempfinden, Appetit und Vorlieben für bestimmte Speisen, Geschmack, Durst, Stuhl und Urin den entsprechenden energetischen Qualitäten zugeordnet. Das äußere Erscheinungsbild wie z.B. Gesichtsfarbe, Sprache, Stimme und Körperbau geben ebenfalls Hinweise auf ein eventuell vorhandenes Ungleichgewicht.
Zungendiagnose
Farbe, Form und Aussehen des Zungenkörpers sowie Farbe und Beschaffenheit des Zungenbelags geben Aufschluss über die vorliegende Erkrankung.
Pulsdiagnose
Jedem Funktionskreis ist ein bestimmter Puls am Handgelenk zugeordnet. Anhand der Frequenz, Tiefe und Geschwindigkeit der einzelnen Pulse können der Ort und der Schweregrad der Erkrankung bestimmt werden.
In der traditionellen chinesischen Medizin unterscheidet man zwischen Yin- Störungen, die dem Inneren, Kälte und Mangel entsprechen und Yang- Störungen die dem Äußeren, Hitze und Fülle entsprechen. Durch ausgewählte Behandlungsmethoden können diese Störungen ausgeglichen werden und das Yin und Yang kann wieder harmonisch fließen. Das Qi wird wieder gestärkt.