Geschichte der Akupunktur
Akupunktur ist eine der ältesten Naturheilmethoden und Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin, sie blickt auf eine über 3000-jährige Geschichte zurück.
Die Akupunktur, erfreut sich seit langem zunehmender Beliebtheit, sie ist die im europäischen Raum die bekannteste und beliebteste Therapieform aus dem asiatischen Lebensraum.
Krankheiten werden in der chinesischen Medizin nicht nur nach den Symptomen behandelt, sondern der Mensch als Ganzes. Die gleichen Symptome, können bei verschiedenen Menschen eine unterschiedliche Ursache haben. So wird jede Störung im Körper nach der persönlichen Lebens-und Krankengeschichte betrachtet, jeder Mensch ist einzigartig.
Vor der eigentlichen Diagnose und Behandlung erfolgt eine ausführliche Anamnese, körperliche Beschwerden, Lebensweise und Lebensumstände werden genau betrachtet.
Wirkungsweise der Akupunktur
Grundprinzip der Traditionellen Chinesischen Medizin ist das Qi im Körper in einen ursprünglichen ausgeglichenen Zustand zu bringen.
Krankheit wird im weitesten Sinne als eine Störung von Qi verstanden. Das Qi fließt in bestimmten Bahnen, die Meridiane genannt werden. Auf diesen Meridianen liegen die Akupunkturpunkte.
Durch das Stechen der Nadeln in die ausgewählten Akupunkturpunkte und den dadurch hervorgerufenen Reiz werden die körpereigenen Heilungskräfte aktiviert, der Körper wird dazu angeregt sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Konstitution wird gestärkt.
Die Akupunktur wirkt auf das periphere und zentrale Nervensystem und die Hormone. Die Blutzirkulation und das Immunsystem werden beeinflusst. Durch die Nadeln werden Nervenzellen stimuliert und Impulse an das Rückenmark weitergeleitet, es werden Substanzen freigesetzt, die eine Schmerzübertragung verhindern und somit schmerzstillend wirken. Eine Verbesserung der Durchblutung durch Sympatikusstimulation sowie eine Herabsetzung des Muskel-und Bindegewebstonus wurde in Studien nachgewiesen.
Indikationen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt bei über 40 Erkrankungen auch eine Akupunktur-Behandlung, dazu zählen:
- neurologische und orthopädische Erkrankungen z.B. Ischialgien, Neuralgien, Migräne, Kopfschmerzen
- Erkrankungen des Verdauungstrakts z.B. Gastritis, Obstipation
- Atemwegserkrankungen z.B. Bronchitis, Sinusitis, Asthma
- rheumatische Erkrankungen
- gynäkologische Erkrankungen
- Hauterkrankungen z.B. Psoriasis, Neurodermitis
- Allergien z.B. Heuschnupfen
Behandlung
Bei der Akupunkturbehandlung werden dünne Nadeln in ausgewählte Punkte eingestochen, um das festgestellte Ungleichgewicht wieder herzustellen.
Die Nadeln bleiben in der Regel 20 bis 30 Minuten liegen.
Um die Wirkung zu verstärken können zusätzlich bei bestimmten Symptomen Homöopathika oder
Lokalanästhetika in die Akupunkturpunkte injiziert werden.